Otto Pankok

1893
am 6. Juni geboren in Saarn bei Mülheim/Ruhr als Sohn eines Arztes

1904-12 
Besuch des Gymnasiums in Mülheim/Ruhr, seit 1909 Reisen nach Holland

1912
Abitur; sechs Wochen Besuch der Düsseldorfer Kunstakademie, sowie sieben Monate Besuch der Kunstakademie Weimar (Mackensen, Egger-Lienz)

1913
Malaufenthalt in Dötlingen/Oldenburg

1914
zwei Monate in Paris (Academie Russe, Academie de la Grande Chaumière), dann wieder Dötlingen. 12. Dezember Einberufung zum Militär

1915
an der Westfront in Nordfrankreich bei Grabensprengungen verschüttet

1916-18
nach Lazarett- und Sanatorien-Aufenthalten aus dem Militärdienst entlassen. Zunächst in Berlin, dann ich Vechta/Oldenburg

1919
Aufenthalt in Remels/Ostfriesland. Mit Gert H. Wollheim nach Düsseldorf, wo er bis 1958 ansässig ist

1921
Ehe mit der Journalistin Hulda Droste, Reise nach Remels

1923
Sommer in Langballigau/Ostsee, im Herbst Reise nach Weimar

1924
Erste Italienreise, Aufenthalt in Annacapri, Reise nach Syrakus und Palermo. Im Julius Baedeker-Verlag Düsseldorf erscheint die Mappe "Zehn Landschaften" von Otto Pankok, welche 10 Kaltnadelradierungen enthält, einem Gedicht von Dèsi Stinnes, sowie einem Vorwort von Otto Markan (Werkverz. WR 194 - WR 203)

1925
von Capri wieder nach Sizilien und nach Sardinien. Geburt der Tochter Eva.

1926-28
Aufenthalt im niederrheinischen Dorf Drevenack bei Wesel

1927
erste Reise nach Südfrankreich

1929
Spanien-Reise: Madrid, Toledo, Aufenthalt in Cadaques

1930
Mehrere Monate in Giethorn/Overijssel, Holland. Otto Pankoks Buch "Stern und Blume" erscheint

1931
Frankreich-Reise. Von Oktober im Heinefeld bei Düsseldorf: Arbeitslosensiedlung und Zigeunerlager. Dort arbeitete er bis 1934

1933
Fahrt zu Else Lasker-Schüler nach Ascona. Neben Zigeuner-Bildern entstehen die Bilder zur "Passion"

1934
Aufenthalt in Masuren. Er beendet den Passionszyklus

1935
im Münsterland auf dem Wasserschlösschen "Haus Langen" bei Westbevern

1936
Beginn von Hausdurchsuchungen, Polizeiaufsicht, Arbeitsverbot, Aufenthalt in Gildehaus, bei Bad Bentheim. Die "Passion erscheint als Buch und wird sofort beschlagnahmt

1937
Aufenthalt in Törwang/Oberbayern. Aus deutschen Museen werden 56 Werke Otto Pankoks beschlagnahmt. In der Ausstellung "Entartete Kunst" wird die Lithografie "Hoto II" gezeigt

1938-41
Aufenthalt erst am Bourtanger Moor, dann mehrere Jahre in Bokeloh an der Haase im Emsland

1939
Hauptteil seiner Bilder in Wamelbei Soest versteckt. Emigrationsversuch in die Schweiz missglückt

1940
Tod des Vaters. Beginn der Arbeit am Juden-Mahnmal (Museum in Gelsenkirchen)

1942
Wohnhaus in Düsseldorf ausgebombt. Übersiedlung nach Pesch in der Eifel, wo die Familie bis 1946 wohnt. Eine Reihe Bildnisse bekannter Komponisten und Dichtern entsteht, zumeist als "Kohlegemälde".

1946
Übersiedlung nach Düsseldorf

1947
Berufung an die Düsseldorfer Kunstakademie, Professur mit einer Zeichenklasse (1947-1958). Tod der Mutter. Stärkere Zuwendung zur Radierung.

1948
Sommermonate in Bokeloh. Herausgabe des Buches "Deutsche Holzschneider

1949
Aufenthalt in Einen in Westfalen

1950
Erste Frankreichreise nach dem II. Weltkrieg

1953
zwei Reisen nach Jugoslawien. Grafikpreis der Biennale von Sao Paulo

1954-56
Verschiedene Reisen nach Jugoslawien

1957
zum korrespondierenden Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, Berlin, ernannt. Aufenthalt an der Ostsee (Hasselberg bei Kappeln)

1958
Ende der Lehrtätigkeit. Übersiedlung nach Haus Esselt bei Hünxe-Drevenack am Niederrhein

1961-64 
Aufenthalt in Haus Esselt, einige Zeit in Helte bei Meppen im Emsland

1965
Verleihung des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim/Ruhr

1966 
Beginn des geplanten Zyklus "Der Pan ist tot!". Reise in die Bretagne. Gestorben am 20. Oktober in Wesel