Bernhard Vogel

1961
geboren in Salzburg

1979
Matura (humanistisches Gymnasium)

1980
Handelsakademiekolleg

seit 1987  
Freischaffender Künstler

seit 1988
Leitung von Aquarellreisen und Seminaren

seit 1995
PICT Kunstseminare

 

PREISE

1987        
1.Preis Kunstwettbewerb Salzburger Ansichten

1989
Dr.Ernst-Koref-Preis, Linz

1991
Arbeitsstipendium in Leverkusen als Stadtmaler

1993
1.Preis Internationaler Kunstwettbewerb für Aquarell, Fondazione Sinaide Ghi, Rom

1999
1.Preis Kunstfonds Salzburg

2000
1.Preis Südwestdeutscher Aquarellpreis

2009
1.Preis Kunstwettbewerb Binz

 

GALERIEN

Galerie Vetter, Düren
Galerie Loy, Rastede
Galerie Jaeschke, Braunschweig
Galerie Halbach, Celle
Galerie Ostendorff, Münster
Galerie G, Heidelberg
Galerie Schwarzkopf, Wuppertal
Galerie Terminus, München
Modern Art Gallery, Karlsruhe
Galerie Wehr, Pulheim
Kunsthaus Frenzel, Heroldstadt
Galerie Koch-Westenhoff, Lübeck
Watermann Fine Art, London
Catto Gallery, London
Oakham Gallery, London
The Watergate Street Gallery, Chester
Galerie Fürstenberg, Paris
Galerie Bugno, Venedig

 

MUSEEN

Salzburger Landesmuseum, Rupertinum
Museum MCA Salzburg
Grafische Sammlung Albertina Wien
Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck
Museum der Stadt Lienz
Oberösterreichisches Landesmuseum Francisco Carolinum Linz
Stadtmuseum Nordico Linz
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz
Stadtmuseum Graz
Burgenländisches Landesmuseum Eisenstadt
Vorarlberger Landesmuseum Bregenz
Museum Moderner Kunst Kaernten
Stadtmuseum München
Staatliche Grafische Sammlung München
Leopold Hösch Museum Düren
St.Annen-Museum Lübeck
Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg
Bomann Museum Celle
The Permament Collection fo fhe House of Commons London

 

BÜCHER

"Venezia - Salzburg - New York" Adeva Graz 1989
"Toscana" Galerie Weihergut Salzburg 1990
"Salzburg Miniaturen" Galerie Weihergut Salzburg 1993
"Venezia" Galerie Weihergut, Salzburg 1993
"Europasportregion Zell am See" Kaprun 1993
"Blumen und Blüten" Galerie Weihergut Salzburg 1995
"New York - New York" Galerie Weihergut Salzburg 1996
"Aquararellmalerei" Callwey Verlag München 1997
"Metropolis" Mixed Media, Galerie Weihergut Salzburg 1998
"Aquarelle" Callwey Verlag, München 1999
"Blumen im Licht" Callwey Verlag München 2001
"Galerie Schwarzheide, 12-14 Grad" Schwarzheide 2001
"Radierungen 1988 - 2002" Pict Salzburg 2002
"Face2Face" - Aquarellportraits, Pict Salzburg 2004
"Land zwischen den Wassern" Callwey Verlag München 2005
"Bergbilder II" Pict Salzburg 2005
"Cities" Pict Salzburg 2006
"Stillleben" Pict Salzburg 2006
"Originale 2006" Pict Salzburg 2006


Mein Weg zum Aquarell

Schon von Kind an beschäftigte ich mich gern mit der Malerei, beeinflusst und inspiriert besonders von meinen beiden Großvätern, die mit mir immer wieder malten und mir dadurch stets einen neuen Anreiz boten. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich unter Anleitung einer meiner Großväter lernte, einen Apfelbaum zu malen. Mir ist dieses Erlebnis deshalb noch so gut in Erinnerung, weil ich unmittelbar danach in die 1. Klasse Volksschule eintrat und gleich in der ersten Malstunde - welch ein Zufall - einen Apfelbaum malen musste. Mit dem Ergebnis erregte ich sehr viel Aufsehen.

In der Mittelschulzeit wurde mir zum ersten Mal dieses wunderbare Gefühl der Kreativität bewusst, das ich damals schon mit dem Gefühl des Verliebens gleichstellte. Die Sehnsucht wurde dadurch immer grösser und ich beschäftigte mich immer intensiver mit allen Techniken.

In einer kaufmännischen Familie aufgewachsen, dachte ich anfangs keinenswegs, dass sich mein Leben auf die Malerei konzentrieren würde, geschweige denn, dass ich ein Kunststudium antreten werde. Meine Umgebung war eben eine ganz und gar nicht künstlerische, und es kamen auch keine wie immer geartete Impulse in diese Richtung. So absolvierte ich nach der Matura ein Wirtschaftskolleg und begann die kaufmännische Laufbahn im elterlichen Betrieb.

Die kreative Sehnsucht schlummerte in mir und fand besonders nach einem schweren Motorradunfall 1983 ihren Auslöser. Es war eine begierige Suche nach einem Ausdrucksmittel, ein Ausprobieren und Experimentieren mit allen Techniken, bis ich 1983 bei einem Aquarellseminar mit I. R. Toledo zum ersten Mal richtig intensiven Kontakt mit dem Medium Aquarell bekam. Erst durch die vielen Bilder der Teilnehmer wurde mir das breite Spektrum dieser Technik vor Augen geführt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Seit diesem Schlüsselerlebnis arbeite ich vorrangig mit diesem Medium, kombiniert und ergänzend mit der Zeichnung und Druckgrafik. Durch Toledo war mir auch eine wertvolle Basis, was die Grundeinstellung zur Kunst betrifft, mitgegeben worden.

In dieser Zeit war es auch ein Glück, in Salzburg zu leben, gab es doch besonders in den 80er Jahren starke Impulse in Form von Ausstellungen vieler bedeutender Aquarellisten: Salzmann, Hradil, Kruckenhauser, um nur einige zu nennen, beeinflussten mich sehr, und ich bin dafür auch sehr dankbar. Ein Studium auf der Sommerakademie in Salzburg bei Anton Lehmden, sowie Aktzeichnungen und andere Studien waren zusätzliche Impulsgeber.

Der Schritt zur Selbständigkeit gelang hauptsächlich durch meine erste Ausstellung im Rathaus, gefördert von der Stadt Salzburg. In dieser Zeit malte ich vor allem die wenig bekannten Stadtteile und Randbezirke von Salzburg, und es waren gerade diese Aquarelle, die den Ausschlag für diese ausgeschriebene Ausstellung gaben und mir ausserdem den ersten Kunstpreis ermöglichten. Viele Kontakte ergaben sich dadurch, und einer der wichtigsten, damals wie heute, ist die Beziehung zu meinem Galeristen Siegfried Karrer von der Galerie Weihergut. Es ist bis heute die Anlaufstelle, wenn ich über meine Bilder und besonders über neue Wege diskutieren will. Von Siegfried Karrer kamen in dieser für mich noch unsicheren Zeit auch die wichtigsten Anregungen, und es war 1988 eine Venedig- und New York-Reise, die ich intensive Schaffensphase auslöste. Mit diesen Bildern bekam ich auch meine erste Ausstellung in der Galerie nach vielen ausführlichen Gesprächen angetreten hatte, die eine große Richtungsänderung und eine Weihergut. Viele weitere folgten, und auch Bücher und Kataloge wurden publiziert.

Ein zweiter markanter Meilenstein war mein Kontakt nach London zur Galerie Waterman Fine Art, der 1990 begann und wo ich 1996 meine 5. Einzelausstellung präsentieren konnte. Ich könnte natürlich noch viele andere Erlebnisse und Bekanntschaften aufzählen, die für meinen Weg wichtig waren, doch das würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle jedoch bei allen, die sich an dieser Stelle angesprochen fühlen.

Ist es Glück oder Zufall, Maler zu sein und es auch zu bleiben, bzw. Erfolg zu haben? Ich glaube, dass neben dem Talent und dem inneren, dauerhaften Drang zu malen, ein grosses Maß an Bescheidenheit und Dankbarkeit für diese Gabe dazukommen muß. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist es, die Sehnsucht und der Prozess des schöpferischen Aktes über alles stellen zu wollen und sich auch gedanklich von allem anderen loslösen und trennen zu können.

Mein Leben, meine Gefühlswelt, alles änderte sich durch die Kreativität schlagartig und erst im vollen Ausmaß, als ich mich voll und ganz auf die Malerei konzentrieren konnte. Die Entscheidung, Maler zu werden, hat nichts mit Risiko oder Unsicherheit zu tun, sondern entspringt einem tiefen inneren Drang, der ausgelebt werden will und alles andere zweitrangig werden lässt.