Alighiero Boetti

1940
als Sohn eines Rechtsanwalts und einer Violistin wird Alighiero Fabrizio Boetti in Turin geboren.

ab 1955
Abbruch eines Studiums, um sich autodidaktisch ausschließlich seiner künstlerischen Neigung widmen zu können. Anfangs vor allem unter dem Einfluss von Mark Rothko, Nicolas de Staël, Arshile Gorky und Lucio Fontana.

1962
geht nach Paris und lässt sich zum Graveur ausbilden. Intensive Auseinandersetzung mit den Objekten von Jean Dubuffet.

1964
heiratet Annemarie Sauzeau (Schriftstellerin und Kunstkritikerin). Mitte der 1960er Jahre machte er erstmalig durch künstlerische Aktivitäten auf sich aufmerksam.

1967
entdeckt für sich das Prinzip der Serialität und nennt sich fortan ‚Alighiero e Boetti‘. Im Anschluss an seine erste Ausstellung schließt er sich bis Anfang der 70er Jahre der Arte-Povera-Bewegung an. Konzept und Experiment, Materialien und Verfahren aus der Alltagswelt prägen fortan seine Werke.

ab 1970
entstehen erste Kugelschreiberbilder

ab 1971
Reisen nach Äthiopien, Guatemala, in den Sudan, nach Pakistan und Afghanistan.

ab 1973
entstehen die ersten seiner bekannten Stickbilder, Anfang der 90er Jahre gestickte Landkarten. Die großformatigen Arbeiten werden in Afghanistan von Stickerinnen gefertigt. 

1972
Teilnahme an der documenta 5

1982
Teilnahme an der documenta 7

seit 1987
Zusammenarbeit mit der Iranischen Künstlerin Mahshid Mussari

1994
stirbt in Rom an den Folgen eines Hirntumors