Mathias Kadolph

1957
in Hannover geboren, lebt und arbeitet in Hamburg

1978-1988
Architekturstudium an der Universität Hannover

1982-1988
Studium der freien Künste (Plastik) an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover

2002
Umzug von Hannover nach Hamburg

2009
Gastdozent an der internationalen Sommerakademie, Mitglied bei skulpture network

 

AUSSTELLUNGEN: 

2020
Poolhaus Blankenese, Hamburg
Galerie 11, Itzehoe

2019
Galerie Falkenstern Fine Art, Kampen, Sylt
NordArt, Rendsburg/Büdelsdorf
Galerie Holzhauer, Hamburg

2018
Galerie Ostendorff, Münster
NordArt, Rendsburg/Büdelsdorf
Galerie Holzhauer, Hamburg

2017
Wallstraßengalerie Mönchengladbach
Galerie Ostendorff, Art & Antik Messe Münster
Galerie Angela Lenz, Feldberg-Falkau

2016
Kunstraum Anakoluth, Köln
Galerie Ostendorff mit Bürgerstiftung Coesfeld und SPK Westmünsterland, Coesfeld
Galerie Holzhauer, Hamburg
Wallstraßengalerie Mönchengladbach
Galerie Ostendorff, Art & Antik Messe Münster

2015
Kunstraum Anakoluth, Köln
Wallstraßengalerie, Mönchengladbach
Galerie Ostendorff, Art & Antik Messe Münster

2014
Affordable Art Fair mit Galerie Holzhauer Hamburg
Kunstraum Anakoluth, Köln
Kunstraum Fliessau

2013
Art Karlsruhe mit Galerie Holbein 4
Galerie Holzhauer Hamburg
Galerie Kunstück, Oldenburg
Wagnerkunstmanagement, Hamburg
Affordable Art Fair Hamburg mit Galerie Holzhauer Hamburg

2012
Galerie Holbein4, Hannover
Affordable Art Fair Hamburg mit Galerie Holzhauer Hamburg
Städtische Galerie Norderstedt

2011
Galerie Kunstück, Oldenburg

2010
Galerie Dr. Margit Lurz, Gauting, München
Kunstverein Kehdingen
Galerie Holzhauer Hamburg
Wagnerkunstmanagement, Hamburg
Galerie Holbein4, Hannover

2009
Werkstätten Hellerau
Galerie Sybille Nütt, Dresden
Studiogalerie Busse, Worpswede
Städtische Galerie Lehrte, Alte Schlosserei

2008
Galerie Sybille Nütt, Dresden
Fine-Art Deichtorhalle, Hamburg, Galerie Holzhauer

2007
Fine-Art Deichtorhalle, Hamburg, Galerie Holzhauer
Nord Art 07, Kunst in der Carlshütte, Rendsburg
Wagnerkunstmanagement, Hamburg
Kunstverein Achim

2006
CCH, Hannover

2005
Galerie Holzhauer Hamburg
Wallstraßengalerie, Mönchengladbach

2004
Galerie [box]² Hannover
Schloss Reinbek, Schleswig-Holstein
Schloss Hundisburg, Sachsen Anhalt

2003
Kubus, Hannover
Kunstraum Farmsen, Hamburg

2002
Schloss Landestrost, Kunstverein Neustadt
Galerie Kolbien, Garbsen

2001
Kunstverein Gehrden
Galerie im Tiedthof, Hannover

2000
XII. Biennale Rzeby, Poznan

1999
Haus am Köllnischen Park, Berlin
Kubus, Hannover

 

ZU DEN SKULPTUREN VON MATHIAS KADOLPH

"Die Sprache von Kadolph ist schnörkellos, norddeutsch, nüchtern, klar und überzeugend."
Jörg Worat, Neue Presse Hannover

Helle, gekälkte Holzskulpturen, die auf den Boden, auf Sockel zu stellen oder an die Wand zu hängen sind. Sie sind aus Ahorn, Esche, Eiche, Kirsche, Linde, seltener auch aus Eibe oder Mahagoni und: abstrakt! Das, was man an Gegenständlichkeit zu erkennen glaubt, sind entfernt geometrische, manchmal auch architektonische Formen: Würfel, Kaskaden, Arkaden. Manchmal schweben sie knapp über dem Boden, stehen ausbalanciert auf einer Ecke oder hängen an der Wand. Weil ihre tektonischen Formen durch organisch wirkende Unregelmäßigkeiten gebrochen sind, wirken sie lebendig, wie das Material, aus dem sie sind. Ein Stück Natur, und doch nach dem Willen des Künstlers zusammengesetzt und geformt.

Die Skulpturen von Mathias Kadolphs entziehen sich jeder eindeutigen Kategorisierung. Dem entspricht der sich wandelnde Eindruck, wenn man sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, je nachdem, ob gerade eine geschlossene, eine offene Seite, oder eine Kante in den Vordergrund treten. Sie wirken schwer und zugleich dynamisch. Es gibt keine geraden, sondern leicht geschwungene Linien und Kanten, obwohl es „fast“ Quader sind. Sie wirken kompakt, obwohl sie auf ganz verschiedene Art durchbrochen sind. Ihre Formen sind abstrakt und doch klingen gegenständliche Assoziationen an. Der Künstler berichtet, dass er oft durch einzelne Motive von Kunstwerken, Bildern und Filmen zu seinen Skulpturen angeregt wird. Kadolphs künstlerische Umsetzung in den Werkstoff Holz führt zu einem lebendigen, auch für den Betrachter anregenden bildhauerischen Dialog: zwischen Statik und Dynamik sowie Masse und Leere.